Das Comeback des österreichischen 3* Freeride Qualifier Klassikers am Kitzsteinhorn in Zell am See/Kaprun war bei perfekten Frühlingsbedingungen und Top Leistungen ein voller Erfolg.
Der X OVER RIDE am Kitzsteinhorn steht bekanntlich seit Jahren für den großen Saisonabschluss und ein „get together“ der österreichischen, aber auch der internationalen Freeride Szene. Die Wiedersehensfreude war heuer nach 2 Jahren Zwangspause größer denn je und ebenso die sportlichen Leistungen bei frühlingshaften „slushy“ Bedingungen. „Gesendet“ wurde alles, was das Freeride Herz begehrt und das in allen Kategorien. Die SiegerInnen zeigten 3er, Backflips und die mittlerweile weltberühmten „moss rides“ auf der Lakarschneid.
Früh am Morgen waren sich die ein oder anderen RiderInnen noch unsicher, wie denn die Bedingungen nun wirklich sind. So hart die nächtliche Kälte die Schneedecke noch gemacht hat, so schnell wurde sie mit der Morgensonne gut aufgeweicht. Die Entscheidung des Head of Safety Markus Kogler, pünktlich um 09:30 Uhr zu starten, hat sich erneut als sehr gut herausgestellt und die Bedingungen waren von Anfang bis zum Schluss zwar weich, aber fair und gleichbleibend. Es war also angerichtet für die große Freeride Show am Kitzsteinhorn.
Die Erfolgsgeschichte der österreichischen Snowboarderin Olivia Riedel geht in die nächste Runde
Olivia Riedel konnte heuer bereits mit einer Wildcard ihren allerersten 1* Contest gewinnen. Das Starterfeld beim X OVER RIDE erreichte sie mit dem Gewinn des Ride & Shine Online Contests bei dem per eingesendeten Videos 3 Wildcards und ein Mentorship vergeben wurden. Olivia´s Mentor war kein geringerer als Timmy Schröder, der sie offensichtlich perfekt auf die Lakarschneid vorbereitet hat. Mit einem soliden Run und vielen kleineren, aber sicher gestandenen Drops, setzte sie sich knapp gegen die World Tour erprobte Mikaela Hollstein aus Finnland durch, die zwar eine Line in der sehr steilen Schlussrinne fuhr, aber diesmal nicht ganz fehlerlos blieb. Auf dem dritten Rang platzierte sich die Deutsche Pilar Bergevoet.
Schweizer Sieg bei den Snowboard Männern
Stefan Gartmann aus der Schweiz setzte sich mit einer ganz speziellen Linie und späten Startnummer durch. Er wählte – wie sonst kein anderer an diesem Tag – die sehr steile „Riders left“ Rinne und überzeugte nicht nur mit einem flüssigen Run, sondern besonders durch seine „Linienführung“, die Judges. Auf dem zweiten Platz landete der Österreicher Florian Handschuh, der eine ähnliche Linie wie der Sieger fuhr, aber nicht ganz fehlerfrei blieb. Der Spanier Dani Sanchez Ballestero überzeugte mit viel Freestyle Tricks über das gesamte Face verteilt und landete auf dem dritten Rang.
„Moss Ride“ und 2 Österreicher am Podium in der Königsdisziplin Ski Men
Der „4-Stern-Contest“ erprobte Andi Jenewein war heute eine Klasse für sich. Gleich am Start zeigte er einen Backflip gefolgt von außerordentlich flüssigem und schnellem Fahren im Mittelteil und einem 3er, also einer Drehung um die eigene Achse. In der steilen unteren Rinne überzeugte er als einziger an dieser Stelle mit einem weiteren 3er die Judges und fuhr obendrein mit „high speed“ das letzte Drittel