Beim Pitztal Wild Face brannten am letzten Wochenende mal wieder die Oberschenkel. Trotz Ausweichstrecke mussten die Rider alles aus ihren Muskeln rausholen, um den Hang zu bewältigen und die Konkurrenz in Schach zu halten. Was war los im Pitztal, wer hat gewonnen?
Das Pitztal Wild Face ist ein Garant für rasante Freeride Action. Und so hat am Samstag, den 27. Februar, auch eine schneebedingte Ausweichstrecke vom Brunnenkogel der Spannung keinen Abbruch getan. In zwei Läufen am selben Tag mussten die Skifahrer und Snowboarder bei der 7. Ausgabe des Events beweisen, dass sie das Zeug dazu haben, um in Renntempo über freies Gelände zu brettern.
Schauplatz der wilden Freeride Action im Pitztal war diesmal Tirols höchstes Gletscherskigebiet. Da die Schnee- und Lawinensituation einen Start am Mittagskogel – dem legendären Wild Face Hang – nicht erlaubte, wurde die Strecke auf den Brunnenkogel verlegt. Ein einzigartiger Start direkt beim höchsten Café auf 3.440 Metern Seehöhe brachte den Contest ganz nahe ans Publikum.
Die Zuschauer konnten von oben und von unten sowie von den Pisten aus das Renngeschehen verfolgen. Und das wurde diesmal ganz neu aufgemischt. Die Favoriten und mehrmaligen Starter mussten sich auf eine ganz neue Strecke einstellen und sich gegen die Jungen und Pitztal Wild Face Neulinge behaupten, was sich am Endergebnis zeigte und für Überraschungen sorgte.
Bei den Snowboard Herren war David Speiser, der ehemalige Boardercross Weltcupfahrer aus dem Allgäu, nach 2014 wieder erfolgreich. Er, der jetzt als Trainer für den deutschen Snowboardverband arbeitet, konnte kurzfristig noch an den Start gehen, da ein Europacup-Rennen ausgefallen war.
Die erst 21-jährige Münchnerin Madlen Geisler zeigte bei den Snowboard Damen groß auf und verwies in ihrem allerersten Freeride Contest gleich erfahrene Siegläuferinnen wie Liz Kristoferitsch (AUT) in die Schranken, um am Ende ganz oben auf dem Podest zu stehen. In der Kategorie Ski Damen heisst die neue Siegerin Vanessa Frey (GER), die die Gunst der Stunde nutzte, um in Abwesenheit der bekannten Top-Läuferinnen Angelika Kaufmann und Nicola Schmid aus dem Schatten hervorzutreten und den 1. Platz für sich zu verbuchen.
Weitere Infos zum Wild Face findet ihr auf der offiziellen Webseite unter pitztal-wildface.com.