Auf seiner Wetter-App hatte Benny alle möglichen Orte auf der ganzen Welt gespeichert, die sich zum Filmen eignen würden und während die Diskussion andauerte und zwischen den vielen Orten in den USA hin- und herschwankte, checkte Benny die Wettervorhersage für einen Ort, an dem seit gut sieben Jahren niemand mehr zum Filmen war und von dessen immensem Potenzial er wusste: Chemnitz. Die App lockte mit einer Menge Niederschlag, gefolgt von einer langanhaltenden Kälteperiode. Die perfekten Voraussetzungen für einen Street-Trip. Warum also nicht? Kurzentschlossen warf er die Idee in den Raum. Schon drei Tage später waren die Flüge gebucht und das Vans Global Team setzte sich in den Flieger nach Berlin, von wo es mit dem Mietwagen weiter nach Chemnitz ging.
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Das hat aber auch zur Folge, dass die Bewohner einer Stadt, die schon viele Male von Snowboard-Crews heimgesucht wurde, wissen, was diese Jungs da machen. Ob sie es gut finden oder nicht ist eine andere Frage, aber es ist nichts Neues mehr. Ganz anders hier in Chemnitz. Was treiben diese Jungs da? Ist das erlaubt? Sollen wir nicht doch lieber die Polizei rufen, damit sie für Ordnung sorgt? Diese Verunsicherung muss nicht zwangsläufig zu negativen Erlebnissen führen, wie sich Benny erinnert:
“Wir hatten ein Flatrail mit mehreren Absätzen vor einem Appartement-Komplex gefunden. Es war kein versteckter Spot und wir waren uns ziemlich sicher, dass wir nicht allzu viele Versuche bekommen würden. Also bereiteten wir an einem Abend alles vor, bauten den Inrun, Speed-Bumps, kippten Wasser darüber, damit wir am nächsten Tag direkt loslegen, unsere Shots sammeln und wieder verschwinden konnten. Als wir am nächsten Tag anfingen, den Spot zu fahren, kamen natürlich sofort die Bewohner aus dem Haus und fanden die ganze Sache überhaupt nicht cool. Sie riefen die Polizei, die auch gleich darauf anrückte. Ich erzählte ihnen die ganze Story, dass die Jungs extra aus den USA hierhergekommen waren und so weiter. Es stellte sich heraus, dass es der Polizei überhaupt nichts ausmachte, dass wir das Geländer zerkratzen könnten, sondern dass wir Schnee auf die Straße (unsere Landung) gekippt hatten. Wenn deshalb etwas passieren würde, wäre nämlich die Polizei verantwortlich gewesen. Nach einigem Hin und Her passierte das Unglaubliche: Die Polizisten parkten ihren riesigen Einsatzwagen quer auf der Straße und leiteten die Autos um, damit wir in Ruhe unser Ding machen konnten. Das passiert dir höchstens einmal im Leben! Die anderen waren völlig überfordert und konnten sich kaum aufs Fahren konzentrieren, weil die ganze Sache so abgefahren war.”
>> Wie sich Chemnitz von US-Städten unterscheidet