Max Zebe und Marc Schumy über Dusk Eyes

Arbeitsplätze sind derzeit ein rares Gut. Ein Unternehmen, das welche schafft verdient Lob, auch wenn es nur zwei sind und die bisher nur Teilzeit.

Während die meisten Sonnenbrillenfirmen von dem Konzernriesen Luxoticca verwaltet, vertrieben und in der gleichen Fabrik produziert werden (Ray Ben, Versace, Dolce Gabana, Michael Kors etc.), gehen die beiden Pro-Snowboarder Marc Schumy und Max Zebe ihren eigenen Weg und haben mit Dusk Eyes eine Marke erschaffen, die sowohl im Design als auch im Öffentlichkeitsauftritt neue Pfade bestreitet. Ob ihnen ihre Kontakte in die Snowboardszene beim Aufbau der Firma geholfen haben, ob sie an Gewinnmaximierung interessiert sind und was ihre Lieblingssonnenbrillenmarke ist, haben sie uns im Interview erzählt.

 

Servus Jungs, wo verbringt ihr gerade den Lockdown Nummer 2?

Marc: Ich bin in Wien, noch die letzten warmen Tage genießen und den ganzen Tag online Uni

Max: Ich bin in den Bergen, trinke Kaffee mir geht’s gut, fühle mich wie in den 80ger Jahren.

Ihr wart beide mal in der Eliteschmiede des ÖSV zu Hause, wieso habt ihr euch für einen anderen Weg entschieden?

Marc: es war eine echt schöne Zeit, doch irgendwann hab ich mich nicht mehr in dem Verband gesehen und ich glaub er mich auch nicht mehr.

Max:  tatsächlich war ich nie im Kader, meinen Fis-Code hab ich über den Schiklub Sarntal bekommen, danach vom SV Brunnentalschanze Stams. Das hat gereicht bei Europacups anzutreten. War eine lustige Zeit da schon mit Schumy abzushredden.

 

Max Zebe Dusk Eyes
Max Zebe mit schöner Brille und gutem Style im Moon Park. Shot: Theo Acworth

Ihr habt jetzt vor ca. 5 Monaten die Firma „Dusk Eyes“ gegründet. Woher der exotische Name? Und was bedeutet er eigentlich?

Dusk bedeuted Dämmerung, wir konnten uns einfach mit dem Wort identifizieren.

 

Marc Schumy Dusk Eyes
Nicht nur ein ausgezeichneter Snowboarder, auch als Herrenmodel bewegt sich Schumy in elitären Kreisen.

Hinter einem erfolgreichen Business, steckt eine Vision. Was war die Idee hinter der Firmengründung?

Kein Business zu betreiben!

Die Gründungsidee einer Sonnenbrillenfirma ist nicht gänzlich neu. Was ist euer einzigartiges Nutzungsversprechen, was hebt euch von der Masse ab?

Uns hebt nix von den anderen ab, wir hatten einfach nur Bock unser eigenes Ding zu machen.

Marc Schumy Dusk Eyes
Buttshot: Marc Schumy im Hometerrain, dem Absolutpark. Shot: Markus Rohrbacher

Ihr habt bisher oft mit Models aus der Snowboardszene gearbeitet. Ist eure Firma Core oder sollen es Sonnenbrillen für Jedermann werden?

Das kommt ganz auf euch drauf an!

Dusk Eyes Model
Diese Bilder würden wohl auch den hohen Ansprüchen des Vogue – Mags gerecht werden. Dusk-Eyes kann große Bühne und Core.

Ideen umsetzen kostet immer erstmal Geld. Woher hattet ihr das Startkapital und über welches Volumen sprechen wir?

Über Geld reden wir nicht, wir haben es!

Gibt es etwas, das eurer Firma noch fehlt? Ein weiterer Mitarbeiter, ein Investor, ein Büro?

Ein Firmenoffice am Meer!

Max Zebe Dusk Eyes
Was will dieser Max Zebe nur mit einem Firmenoffice am Meer. Wir haben eine vage Vermutung. Shot: Sani Alibabic

Die Verkaufsmage im Sonnen/Skibrillensektor ist sehr viel besser als in der Textilindustrie. Wart ihr euch dessen bewusst?

Irgendwie schon aber unterbewusst.

Gibt es eine etablierte Sonnenbrillenfirma, die ihr besonders gut findet?

Epokhe.

Inwieweit könnt ihr eure guten Kontakte in die Snowboardszene nutzen, um euer Produkt auf dem Markt zu platzieren?

Das finden wir gerade raus.

Glaubt ihr dass das „Stigma“ Snowboardpro euch daran hindern könnte, andere Märkte zu erschließen?

Natürlich nicht deswegen machen wir es ja,

Nennt uns drei Dinge, die ihr durch die Gründung einer Firma gelernt habt!

  1. Kleinunternehmer sein
  2. Mehr Arbeit als man denkt
  3. Das Kontakte der Key zum Erfolg sind

Wo seht ihr Duskeyes in 5 Jahren ?

Bestimmt nicht neben Gucci & Dolce Gabbana.