K2 Clicker vs. Burton Step on – welches System funktioniert besser? Prime Snowboarding hat getestet, wie die Step-In Bindungen funktionieren und für wen sich der Kauf dieser Snowboard Bindungssystem eignet.
Was sind Clicker- und Step on Snowboardbindungen?
K2 Clicker vs. Burton Step on: Bei den in diesem Bericht getesteten Snowboardbindungen handelt es sich um sogenannte Step-In Bindungen, die ohne die klassischen Straps einer Softbindung auskommen. Das heißt, dass ihr mit der K2 Clicker oder der Burton Step on beim Anschnallen nicht wie gewohnt umständlich je zwei Ratschen pro Bindung schließen und nach der Abfahrt wieder öffnen müsst. Stattdessen steigt ihr bei diesen Systemen einfach per Einrasten – ähnlich wie bei Fahrrad-Klickpedalen – in die Bindung ein und fahrt ohne mühseliges Bücken oder Hinsetzten los.
Die Idee von sogenannten Step-In Bindungen ist nicht neu und existiert bereits seit rund 20 Jahren. Allerdings konnte sich diese Systeme nie wirklich auf dem Markt durchsetzen, da sie nicht komplett ausgereift waren und somit auch nicht perfekt funktionierten. Seit einigen Jahren bietet Burton mit seinem „Step on“ Programm ein Bindungssystem an, das die einstigen Probleme von Step-In Bindungen gelöst hat. K2 Snowboarding hat nun nachgezogen und führt mit der neuen „Clicker“ Serie ebenfalls ein vielversprechendes Step-In System in seinem Angebot.
K2 Clicker vs Burton Step on – Prime Snowboarding hat die beiden Systeme zwei Tage lang auf Benutzerfreundlichkeit und Performance testen lassen. Wer mit dem Gedanken spielt sich eine Burton „Step on“ oder K2 „Clicker“ zu kaufen, kann sich hier in unserem Testbericht vorab informieren. Unsere Erkenntnisse aus dem zweitägigen Snowboard Test waren aufschlussreich und überraschend. Darüber hinaus haben wir für euch jeweils zwei Empfehlungen der beiden getesteten Systeme für konkrete Modelle am Ende des Berichts eingebunden.
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Burton Step on Snowboardbindung | Testbericht
Test-Setup
Snowboard: Burton Flight 159w
Bindung: Step on
Boot: ION SO
Tester
Snowboarden seit: 1995
Gewicht: 80 kg
Bevorzugtes Terrain: Side Hits, Backcountry, Powder, kreative Park Lines
Fahrlevel: Expert
Der erste Eindruck
Standesgemäß für Burton, sehen die Produkte hochwertig aus, sind gut verarbeitet und wirken auf mich ansprechend. Allerdings sitzt mein Misstrauen tief, ob mich das Step on-System tatsächlich überzeugen wird. Ich schwöre seit 25 Jahren auf Softbindungen, die ich individuell je nach Bedürfnis einfach lockerer und fester einstellen kann. Für mich ist das ein wichtiger Punkt, da ich im Tiefschnee Lines ziehen, aus Kickern und Side Hits springe und beim Carven die Waagrechte suchen möchte. Idealerweise mache ich all das am gleichen Tag, denn nur dann ist es für mich ein richtig guter Tag am Berg! Auf dem Weg zur Piste bin ich fest davon überzeugt, dass das Step on funktioniert, aber meinem vielseitigen Riding nicht zu 100% gerecht werden wird.
Einstieg in die Bindung
Ich lege das Burton Flight vor mir in den flachen Schnee und steige wie gewohnt zuerst mit dem vorderen Fuß in die Bindung ein. Aus der Theorie ist mir bekannt, dass man bei Step on zuerst mit der Ferse einrastet und dann Druck nach vorne gibt, um mit den vorderen Kontaktpunkten einzurasten. Dieser Bewegungsablauf ist etwas anders, als ich es von meiner Softbindung gewohnt bin. Trotzdem macht es gefühlt in einer Sekunde Klick Klack Klack und mein Boot sitzt fest in der Bindung. Der gleiche Ablauf gelingt mir spielerisch mit der hinteren Bindung.
Ein letzter Kontrollblick nach unten, ob meine Bindung auch tatsächlich zu ist, lässt mich schmunzeln: Soll ich jetzt wirklich dem Step on vertrauen und losfahren? Immerhin sehe ich keine Straps über meinem Boot, die mich sicher in der Bindung halten – ein eigenartiges Gefühl!
Dieses Video vom Hersteller Burton zeigt den einfachen Einstieg in die Step on Snowboardbindung.
Und hier könnt ihr den Ausstieg aus der Step on Snowboardbindung professionell gefilmt anschauen.
Wie ist das Fahrverhalten auf der Piste?
Nach ein paar zaghaften Turns, da ich mir immer noch nicht sicher bin, ob die Bindung tatsächlich eingerastet ist, entwickle ich Vertrauen in das Step on-System und gebe Gas! Der griffige Schnee auf der Piste lässt mich direkt vergessen, dass ich eigentlich gerade ein für mich neues Bindungssystem teste und heize in großen Schwüngen die Piste runter. Bei jedem Turn kommt mein Oberkörper dem Schnee näher.
Alles was mir auf diesem Run durch den Kopf geht, reduziert sich auf den nächsten Turn, bei dem ich noch weiter in die Waagrechte möchte. Unten am Lift fällt mir beim Griff an „meine Ratschen“ wieder ein, dass ich auf Step on unterwegs bin und somit keine Schnallen öffnen muss. Stattdessen betätige ich den Hebel außen an der Bindung zum Aussteigen, was im Flachen problemlos und auf Anhieb gelingt.
Auf der Liftfahrt nach oben fragt mich mein Kollege nach meinem ersten Eindruck. Auf der Suche nach Kritikpunkten brauche ich einen Augenblick länger mit meiner Antwort, weil mir nichts Negatives einfällt. Dieser erste Eindruck beim Pistenfahren bestätigte sich den ganzen Tag hindurch.
K2 Clicker vs. Burton Step on – Step on erhält auf der Piste von mir 8 von 10 Punkten.
Als Snowboard-Tester lag mein Fokus auf dem Testen und nicht auf der Erstellung von Videos. Deshalb hier ein weiteres Video vom Hersteller, das Step on in Action zeigt.
Wie funktioniert Step on im Tiefschnee?
Burton hat jede Menge schöner Step on-Clips, die das System in jedem Terrain in ein gutes Licht rücken. Das liegt natürlich auf der Hand, da die Marke das Produkt natürlich bestmöglich verkaufen möchte.
Dank 30 cm Neuschnee, konnte ich das Step on auch im „Tiefschnee“ testen. Natürlich sprechen wir hier nicht über Alaska Pow Pow, aber trotzdem reichte der Schnee und die Minustemperaturen aus, um das System auf eventuelle Schwachstellen, wie Vereisen der Kontaktpunkte, Einsteigen im steilen Gelände und im tiefen Schnee zu testen.
Etwas Probleme hat mir der Einstieg tatsächlich im steilen Gelände bereitet. Der erste Klick-in an der Ferse gelang problemlos, allerdings fiel es mir schwer, Druck auf die vorderen Kontaktpunkte zum Einrasten zu geben, ohne dabei ins Rutschen zu kommen. Mit einer längeren Eingewöhnungsphase sollte sich dieses Problem aber auflösen.
Besondere Skepsis hatte ich im Vorfeld des K2 Clicker vs. Burton Step on-Tests, vor dem Vereisen der Kontaktpunkte/Einrastmechanismen. Jeder Snowboarder*in kennt die nervigen Momente, wenn die Bindung innen vereist. Bei einer Softbindung müssen dann die Straps herhalten, mit denen man den harten Schnee von der Baseplate kratzt. Aber wie funktioniert das bei Step on, wo es keine Straps gibt? Und lässt sich Step on im Tiefschnee überhaupt schließen, wenn sich der Schnee an den Kontaktpunkten festgesetzt hat?
Den Schnee konnte ich problemlos mit dem Handschuh von der Baseplate wischen und zu meiner großen Überraschung, funktionierte das Einrasten während der gesamten Testdauer einwandfrei. Meiner Meinung nach liegt das Erfolgsrezept der Schließmechanismen an der seitlichen Positionierung.
K2 Clicker vs. Burton Step on – Step on erhält im Tiefschnee von mir 8 von 10 Punkten.
Wie funktioniert Step on im Snowpark?
Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass ich keine Rails fahre, weshalb diese Bewertung nicht für Snowboarder repräsentativ ist, deren Fokus auf Jibben liegt.
Der Snowpark im Kaunertal war an den Testtagen in einem top Zustand, aber wie sollte es anders sein, vor allem auf Jib-Features ausgelegt. Trotzdem gab es ein paar Kicker, Side Hits und Knuckles, über die ich den ein oder anderen Butter ziehen konnte.
Ich muss zugeben, dass ich auch im Park positiv von der Step on-Performance überrascht war. Als „alter“ Hase im Snowboarden, stehe ich vor allem auf Bonen und Tweaken. Und na klar, der Method ist mein Lieblingstrick! Beim Boot-Flex ist für mich eine wirklich objektive Bewertung nicht möglich, da neue Boots für meinen Geschmack immer zu hart sind.
Trotzdem kann ich aus meiner langjährigen Snowboard-Erfahrung ungefähr einschätzen, ob ein Boot hart oder eben weich ist. Um ein paar Methods zu ziehen, habe ich also die Schnürung/Boa lockerer eingestellt und mein Glück versucht. Das Resultat war etwas zu steif für meinen Geschmack. Beim Buttern habe keinerlei Nachteile gegenüber einer Softbindung feststellen können.
K2 Clicker vs. Burton Step on – Step on erhält im Snowpark 6 von 10 Punkten.
Step on Bindung
Der Anblick einer Bindung ohne Straps war für mich etwas ungewohnt. Immer, wenn ich die Bindung angeschaut habe, dachte ich, dass ich meine Straps verloren habe. Wie schon in den Absätzen „Piste“ und „Tiefschnee“, hat mich die Step on Bindung überzeugt. Die Einrastmechanismen funktionieren selbst bei schwierigen Witterungsverhältnissen einwandfrei und auch der Support beim „Kantegeben“ ist ausgesprochen gut.
Um aus der Bindung auszusteigen, betätigt man einen Hebel aus an der Bindung. Dieser befindet sich unterhalb des Highbacks wo das Heel Cup beginnt. Somit müsst ihr euch unten am Lift doch einmal Bücken, um aus der Bindung aussteigen zu können.
K2 Clicker vs. Burton Step on – Die Step on erhält von mir 8 von 10 Punkten.
ION SO Boot
Der Einstieg in die Boots hat nicht mehr Aufwand benötigt, als bei einem Winterstiefel, was ich sehr schätze. Auch der Halt an Ferse sowie der Tragekomfort war sehr gut. Was mir allerdings etwas Probleme bereitet hat, waren Druckstellen links und rechts vorne auf der Höhe der Kontaktpunkte zur Bindung. Die Zeit, um den Boot richtig einzufahren war zu kurz, weshalb ich aus eigener Erfahrung nicht bestätigen kann, ob dieser leichte Druck nach mehrmaliger Nutzung weggeht.
Nach dem Test habe ich mit mehreren Leuten gesprochen, die Step on fahren und mir teilweise das Problem aus ihrer Erfahrung bestätigten. Abhilfe gegen dieses Phänomen verspricht das Aufbacken des Innenschuhs oder ihr beachtet den Druck einfach nicht bis ihr den Boot richtig eingefahren habt.
K2 Clicker vs. Burton Step on – der ION SO Boot erhält von mir 7 von 10 Punkten
Für wen eignet sich Burtons Step on?
Als großer Verfechter von klassischen Softbindungen, hat mich Burton Step on sehr positiv überrascht. Step on ist für „Otto-Normal-Snowboarder“, die sich überwiegend auf der Piste mit gelegentlichen Abstechern in den Tiefschnee und in den Snowpark bewegen, perfekt. Wer eher spezialisiert auf Carven, Freeriden oder Freestyle ist, sollte vor dem Kauf das Step on testen, um herauszufinden, ob das System wirklich den eigenen Ansprüchen gerecht wird.
Fazit – Burton Step on Snowboardbindung
Das System hat das Potential im Breitensport eine große Zielgruppe zu erreichen und glücklich zu machen. Wer nicht ständig auf dem Snowboard steht, wird Step on lieben, da das mühsame Anschnallen mit diesem System Geschichte ist. Die Umstellung von einer Softbindung auf Step on dauert keine drei Abfahrten. Burton bietet das Step on inzwischen auch für Kinder an, was ein konsequenter und sinnvoller Schritt ist, wie ich finde.
Nach meinem Burton Step on-Test stimme ich Burtons Claim zu, mit dem sie unter anderem Step on bewerben: Step on and go!
Mit 29 von 40 möglichen Punkten, stelle ich der Burton Step on eine gute Note aus. Meine Bewertung bezieht sich auf die im Bericht getesteten Punkte und den damit verbunden Erfahrungen aus zwei Tagen Test.
K2 Clicker Snowboardbindung | Testbericht
Getestetes Setup
Snowboard: Alchemist 157
Bindung: Clicker X HB
Boot: Maysis
Tester
Snowboarden seit: 1995
Gewicht: 80 kg
Bevorzugtes Terrain: Side Hits, Backcountry, Powder, kreative Park Lines
Fahrlevel: Expert
Der erste Eindruck
Dass K2 Snowboarding gute Produkte herstellt, ist kein Geheimnis. Als ich jedoch mein Test-Setup zum ersten Mal in die Hand nahm, hatte ich das Gefühl, dass mir K2 den falschen Boot zum Testen mitgegeben hat. Der Maysis Boot sah aus wie ein stinknormaler Softboot und es schien mir ausgeschlossen, dass dieser Boot mir den Support bieten würde, um ohne Straps kontrolliert über die Piste carven zu können. Ich war mir absolut sicher, dass mich die Unterstützung des Boots spätestens dann verlassen würde, wenn ich die Zügel lockere und das Snowboard laufen lasse.
Dieses Video von K2 ist natürlich eine Werbeveranstaltung, aber es zeigt sehr gut, wie Clicker X HB funktioniert.
Einstieg in die Bindung
Beim K2 Clicker besitzt die Bindung zwei Metall Cleats, die ähnlich funktionieren, wie Klick-Pedale an Fahrrädern. Die Pendants sind unten in der Boot-Sohle eingearbeitet. Der Einstieg in die Bindung funktioniert bei Clicker genau andersherum als bei Burton Step on.
Ich steige also zuerst mit dem Fußballen in die Bindung und höre sofort ein Klick! Danach verlagere ich mein Gewicht intuitiv nach hinten und schon bestätigt mir ein Klack, dass ich die Bindung schon „geschlossen“ habe. Das gleiche Spiel wiederholt sich bei der zweiten Bindung. Der Einstieg in die Bindung ging echt leicht und überzeugt mich. Jetzt will ich aber unbedingt herausfinden, ob ich mit meinem ersten Eindruck recht behalten würde, dass der Boot Support bei meinen Turns nicht mithalten wird.
Wie ist das Fahrverhalten auf der Piste?
Ich bin weder ängstlich noch würde ich K2’s Expertise bei der Produktentwicklung infrage stellen und trotzdem bin ich die ersten Meter mit angezogener Handbremse gefahren. Doch nach der Hälfte der ersten Abfahrt, schöpfe ich mehr Vertrauen in das System und schalte in einen höheren Gang. Irgendwas muss K2 in den Boot eingebaut haben, was meine Vorstellungskraft des Möglichen überschreitet.
Ich fühle die Turns, das direkte Anspringen des Boards auf meine Impulse und lege mich immer mehr in die Turns. Das Alchemist Snowboard liegt 1a im Schnee ohne bei Top Speed auf der Kante auszubrechen und auch der Boot Support überzeugt mich vollkommen. Nach ein paar Abfahrten meinte mein Kollege etwas sarkastisch zu mir, dass er es ja schon immer wusste, dass ich eigentlich Stangelfahrer sei. Für mich sollte dieser Spruch ein Tritt gegen mein Schienbein sein, für K2‘s Clicker bewerte ich den Satz als Kompliment für seine Pisten-Performance.
K2 Clicker vs. Burton Step on – K2 Clicker erhält auf der Piste von mir 8 von 10 Punkten.
Wie funktioniert K2 Clicker im Tiefschnee?
Der Einstieg in die K2 Clicker funktionierte bei meinem Tiefschnee-Run genauso einfach wie auf der Piste. Auch das Fahrverhalten stand dem von meiner Softbindung in nichts nach. Dadurch, dass die Kontaktpunkte für die Boots auf der Baseplate der Bindung sitzen, hatte ich jedoch mehrmals Probleme beim Einsteigen bei weiteren Runs. Meine Vermutung ist, dass sich im Gegensatz zur Burton Step on, wo die Schließmechanismen nach oben versetzt seitwärts liegen, die Cleats von Clicker schneller mit Schnee zusetzten, da sie unten auf der Baseplate platziert sind. Ich musste also vor meinen Runs erst die Bindung von Schnee befreien, bevor mir das „Klacken“ gelang und ich losfahren konnte.
K2 Clicker vs. Burton Step on – Im Tiefschnee erhält K2 Clicker von mir 6 von 10 Punkten.
Wie funktioniert die K2 Clicker im Snowpark?
Bei früheren Step-in Bindungen war es ausgeschlossen an Parkfahren zu denken. Die Boots waren bockhart und an jegliches Feingefühl für die Ausführung von Tricks war nicht zu denken. Diese „einbetonierte“ Gefühl in den Boots war auch einer der Hauptgründe, warum sich Step-in nie durchsetzen konnte.
Nachdem ich schon auf der Piste und im Tiefschnee den natürlichen Flex des Systems sehr positiv wahrgenommen habe, beeindruckt mich die K2 Clicker im Park schwer. Buttern, Tweaken und Bonen funktionierte vergleichbar gut, wie mit einer normalen Softbindung. Nach meinem letzten Run durch den Park muss ich mir eingestehen, dass mir die Argumente nach den Tests ausgehen, warum sich Leute lieber eine Softbindung anstatt eines der beiden getesteten Step-in Systeme kaufen sollen.
K2 Clicker vs. Burton Step on – Im Snowpark erhält K2 Clicker von mir 9 von 10 Punkten.
Clicker X HB Bindung
Wie schon beim Test von Step on gesagt, sieht eine Bindung ohne Straps unvollkommen aus. Aber nach zwei Tagen auf und mit den beiden Step-in System habe ich mich an diese Optik gewöhnt. Bei den Clicker Bindungen sitzt der Hebel zum Öffnen außen am Chassis zur Boardmitte.
Zum Aussteigen aus der Bindung greift man also außen an die Innenseite der Bindung, wo der Hebel sitzt. Mein einziger Kritikpunkt zielt auf meine Probleme ab, die ich beim Einstieg im Tiefschnee hatte. Natürlich kann man den Schnee mit den Handschuhen an den Cleats wegkratzen, wie man das auch bei anderen Bindungen tut. Aber die Cleats rasten nur ein, wenn sich zwischen ihnen und den Kontaktpunkten der Boots kein Schnee befindet.
K2 Clicker vs. Burton Step on – Die Clicker X HB Bindung erhält von mir 7 von 10 Punkten.
Maysis Boot
Wie eingangs beschrieben, wirkt der Boot wie ein normaler Softboot. Für mich war es unvorstellbar, dass dieser Boot tatsächlich den nötigen Support bietet, um bei hoher Geschwindigkeit das Snowboard noch sauber kontrollieren zu können.
Doch ich wurde eines Besseren belehrt, denn das Zusammenspiel von Boot und Bindung funktioniert bestens. Am meisten haben mich allerdings die natürlichen Flex-Eigenschaften überzeugt, die denen eines Softboot gleichen und somit Clicker auch für Parkfahrer zur Option wird.
K2 Clicker vs. Burton Step on – Der Maysis Boot erhält von mir 9 von 10 Punkten.
Für wen eignet sich die K2 Clicker?
Die K2 Clicker ist für alle Snowboarder*innen geeignet, die zwischen Park, Piste und Tiefschnee pendeln und den Komfort eines Step-in Systems genießen wollen. Die K2 Clicker ist somit schwer in eine Schublade einer bestimmten Zielgruppe oder eines Terrains zu stecken.
Fazit – K2 Clicker Snowboardbindung
K2 Clicker ist ein ausgereiftes System, das – wie auch Step on – das Potential besitzt, sich langfristig als Snowboardbindungssystem durchzusetzen. Der Ein- und Ausstieg ist wesentlich einfacher als bei Softbindungen und ist somit die Lösung für alle, die anstrapen lästig finden und sogar mit dem Gedanken spielen, deshalb auf Skier zu wechseln. K2 Clicker funktioniert in jedem Terrain und kommt dem Fahrgefühl von Softbindung/Boot sehr nahe.
Mit 30 von 40 möglichen Punkten, stelle ich der K2 Clicker eine gute Note aus. Meine Bewertung bezieht sich auf die im Bericht getesteten Punkte und den damit verbunden Erfahrungen aus zwei Tagen Test.
Kaufempfehlungen: Burton Step on- und K2 Clicker Snowboardbindungs-Systeme
Wenn euch dieser K2 Clicker vs. Burton Step on-Testbericht neugierig auf die beiden Snowboardbindungs-Systeme gemacht hat, hat sich dieser Artikel und die vielen Stunden, die ich mit dem Testen sowie Verfassen dieses Textes verbracht habe, gelohnt. Sowohl Burton als auch K2 Snowboarding bieten mehrer Varianten ihrer Systeme an. Hier sind jeweils zwei Redaktionsempfehlungen für euren Kauf.
Die Burton „Step on“ Snowboardbindung
Die Burton Step on Snowboardbindung funktioniert einwandfrei und hat auf mich einen sehr guten Eindruck gemacht.
Quick Facts | Step on
Flex: Mittel
Gender: Männer
Terrain: All Mountain
Steifheit: 6
Gewicht: 1815 g
Feature: Toe Ramp
Wenn ihr mit dem Kauf einer Step on Bindung liebäugelt, könnt ihr die Snowboard Bindung hier kaufen.
Der Burton „ION SO“ Snowboardboot
Der Burton ION SO ist einfach anzuziehen und dank BOA auch einfach schließen. Um etwaige Druckstellen an den Kontaktpunkten auszuschließen, empfehle ich das Aufbacken des Innenschuhs.
Quick Facts | ION SO
Flex: Hart
Gender: Männer
Terrain: Freeride/All Mountain
Steifheit: 8
Gewicht: 2562 g
Schürfung: Double BOA
Wenn euch der Burton ION SO überzeugt hat, könnt ihr den Boot hier kaufen.
K2 Clicker X HB Snowboardbindung
Die K2 Clicker X HB kommt jetzt einige Jahre nach Burtons Step on in die Geschäfte, steht aber der Konkurrenz in nichts nach.
Quick Facts | Clicker X HB
Flex: Mittel
Gender: Männer
Terrain: All Mountain
Steifheit: 6
Gewicht: 3380 g
Feature: Highback Rotation
Hier könnt ihr die K2 Clicker X HB direkt bestellen, wenn euch die Bindung überzeugt hat.
Der K2 „Maysis“ Snowboardboot
Der „Maysis“ sieht wie ein herkömmlicher Softboot aus, liefert aber beste Performance auch ohne die Straps einer Softbindung.
Quick Facts | Maysis
Flex: Hart
Gender: Männer
Terrain: All Mountain
Steifheit: 7
Gewicht: 3420 g
Schürfung: Double BOA
Wenn ihr den Boot euer Eigen nennen wollt, könnt ihr den „Maysis“ direkt hier bestellen.